Kieler Nachrichten: Strafsekunden für falsche Knoten
Weil die Jugendfeuerwehr Emkendorf hatte absagen müssen – es seien nicht genug Teilnehmer zusammengekommen, so Kasch – trat die Jugendwehr Langwedel ohne Konkurrenten an. Davon ließen sich die Kids aber nicht entmutigen: Wir wollen besser sein, als die Erwachsenen, kündigten sie lachend vor ihrer ersten Prüfung an. Und sie präsentierten sich gut. Bei der Schnelligkeitsübung mit dem Wasserschlauch staunten die älteren Kameraden nicht schlecht, als die Jugendlichen flink und koordiniert ihre Aufgabe meisterten.
Derweil starteten die Erwachsenen-Gruppen in der anderen Disziplin: der Einsatzübung. Traditionell spielte zuerst die ausrichtende Wehr Bargstedt gegen den Titelverteidiger Timmaspe. Neun Schiedsrichter prüften mit wachsamen Augen alle Teilaufgaben. „Für Fehler gibt es Zeitstrafen, schon für ein falsches Signal oder auch einen falschen Knoten“, erklärte Groß Vollstedts Wehrführer Jülf Buschmann, der unentwegt seine Stoppuhr im Auge hatte. Damit er nicht den Start seiner eigenen Leute verpasse, lachte er.
Währenddessen versuchte sich Oldenhütten im Schlauchzielwerfen. Dazu traten jeweils der Bürgermeister und drei Kameraden über 40 Jahre an. Bürgermeister Eggert Rohwer zielte, warf und traf – fast. Dennoch hielten sich die Oldenhüttener wacker: Klaus Rathjen, Feuerwehrmann und Rohwers Vorgänger im Bürgermeisteramt, traf nämlich sicher ins kleine Ziel.
Den Gesamtsieg, für den die Einsatzübung dreifach, die Schnelligkeitsübung zweifach und das Zielwerfen einfach gewertet wurden, holten sich allerdings die Kameraden aus Brammer. Auch im Schlauchzielen war Brammer die beste Wehr, gefolgt von Langwedel auf Platz zwei und Groß Vollstedt auf Platz drei. Bei der Schnelligkeitsübung gewann Ellerdorf, Timmaspe Platz zwei, Groß Vollstedt Platz drei. In der Einsatzübung gelang der Wehr Blocksdorf der Sieg, Brammer wurde zweiter, Bargstedt dritter.